Gedanken zu einer Predigt

 

Im heutigen Gottesdienst aus Hamburg, der im Fernsehen übertragen wurde, hat mich die Predigt des Pastors so sehr berührt, dass ich feuchte Augen bekam, als er davon sprach, wieviele Menschen dieses Pandemiejahr durchweint haben.

 

Er sprach auch davon, wie dünnhäutig viele geworden sind, wieviel Verletzungen dadurch entstanden sind, sodass wir uns am Ende dieser Zeit selbst und einander viel zu verzeihen haben werden.

Ein Pastor, der mit seiner Predigt eine Frage aufgeworfen hat, die mich veranlasste darüber nachzudenken, wie ich bisher selbst durch diese und andere schwere Wüstentage gekommen bin.

 

Meistens geschieht das unbewusst. Es scheint in mir angelegt zu sein. Oft erst später oder sogar erst im Nachhinein habe ich darüber nachgedacht, wenn mir eine entsprechende Frage zufiel, von der ich annehme, dass sie mir nicht zufällig begegnete.

 

So auch heute. Und da kann ich nur immer wieder feststellen, dass mir mein Glaube geholfen hat und auch weiter helfen wird.

Dieses Mal hat es mir gut getan und mich nicht verzweifeln lassen, mich mit den Geschichten aus dem Alten Testament und auch seinen Psalmen auseinander zu setzen, eigene Gebete zu formulieren, mir Impulse zu holen, an (online) Angeboten der Dekanate und Diözesen teilzunehmen und mich aktiv einzubringen. Das hat mir schon arg viel Kraft gegeben.

 

Soweit meine Gedanken zu der Predigt von einem Pastor, der nahbar ist, trotz der Distanz.